Coinbase vs. Robinhoods Blockchain-Aktienlayout-Wettbewerb
Geschrieben von Brendan auf Blockchain
Zusammenstellung: Umgangssprachliche Blockchain
Wenn Bitcoin im Dezember 2024 die Marke von 100.000 US-Dollar durchbricht, ist das nicht nur ein weiterer Kursmeilenstein, sondern der Höhepunkt eines viel größeren Ereignisses. Im Januar 2024 genehmigte die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) Bitcoin-Spot-ETFs und veränderte damit die Art und Weise, wie institutionelles Geld in Kryptowährungen fließt, grundlegend, und wir erleben dies in Echtzeit.
Was mich an diesem Moment beeindruckte, war, dass nach Jahren des regulatorischen Widerstands die Zulassung nicht nur Bitcoin legalisierte, sondern auch eine völlig neue Infrastrukturschicht schuf, auf die das traditionelle Finanzwesen zugreifen konnte. Das Ergebnis? Bitcoin hat sich schneller von einem digitalen Spektakel zu einer Notwendigkeit für Portfolios entwickelt, als irgendjemand erwartet hatte.
Es ist die Transformation der Infrastruktur, die wirklich interessant ist. Dabei handelt es sich nicht um traditionelle Anlageprodukte. Spot-Bitcoin-ETFs halten echte Bitcoin, keine Kontrakte oder Derivate. Stellen Sie es sich wie einen Gold-ETF vor, der physische Goldbarren hält, nur dass die "Tresore" hier digital sind und die Depotbanken krypto-affine Unternehmen sind, die plötzlich Milliarden von institutionellen Fonds verwalten.
Neun der 12 derzeit gehandelten Bitcoin-Spot-ETFs verlassen sich bei der Verwahrung auf Coinbase.
Coinbase Custodian 9/12 Bitcoin ETF, der sowohl einen Wettbewerbsvorteil als auch ein Konzentrationsrisiko mit sich bringt. Die Dominanz dieser Infrastruktur generiert stetige Einnahmen, wirft aber auch Fragen zu Single Points of Failure im Krypto-Ökosystem auf.
Das ist kein Zufall; Der Markt hat erkannt, dass die Krypto-Infrastruktur Krypto-Expertise erfordert. Traditionelle Banken, die seit Jahren von "Blockchain-Lösungen" sprechen, brauchten plötzlich Unternehmen, die wirklich wissen, wie sie digitale Vermögenswerte auf institutioneller Ebene schützen können.
Diese Konzentration bringt eine interessante Dynamik mit sich. Coinbase hat sich von einer Plattform, die auf Transaktionsgebühren angewiesen ist (in einem Bullenmarkt groß zu werden und in einem Bärenmarkt zu hungern), zu einer kritischen Finanzinfrastruktur gewandelt. Die Verwahrung von ETFs generiert unabhängig von der Marktstimmung vorhersehbare Einnahmen. Es ist, als würde man von einem Casino zu einer Bank wechseln, die Casino-Gelder verwaltet.
Die Zahlen sprechen für sich. Coinbase verzeichnete im Jahr 2024 die beste Performance in der Geschichte, und Analysten erwarten für 2025 ein enormes Wachstum. Das Unternehmen entwickelte sich von der Krypto-Welle zu der Infrastruktur, auf die die institutionelle Welle traf.
Aber die Rolle der Infrastruktur zieht Konkurrenz nach sich, und Robinhood holt auf andere Weise auf. Coinbase konzentriert sich auf die institutionelle Verwahrung und Compliance, während Robinhood auf Kleinanleger abzielt, die von der Komplexität von Kryptowährungen frustriert sind.
Die ETF-Revolution hat das Ertragsmodell von Krypto-Plattformen verändert. Die Transaktionsgebühren sanken von 70 % auf 35 %, während die Infrastrukturdienstleistungen von 15 % auf 45 % stiegen, was zu einem besser vorhersehbaren Geschäftsmodell führte und die Abhängigkeit von der Marktvolatilität verringerte.
Die jüngsten Schritte von Robinhood sind ein Beispiel für diese Strategie: die Einführung von tokenisierten US-Aktien in Europa, das Staking wichtiger Kryptowährungen, der Handel mit unbefristeten Futures und eine benutzerdefinierte Blockchain für die Abwicklung von Vermögenswerten in der realen Welt. Robinhood baut eine On-Ramp für die Massenakzeptanz auf, während Coinbase den Tresor verwaltet.
Der provisionsfreie Krypto-Handel und die optimierte Benutzererfahrung von Robinhood haben Marktanteile gewonnen, insbesondere vor dem Hintergrund geringerer Reibungsverluste aufgrund der regulatorischen Klarheit. Rekord-Handelsvolumina und die optimistischen Prognosen der Analysten für 2025 deuten darauf hin, dass dieser auf den Einzelhandel ausgerichtete Ansatz die institutionelle Infrastruktur ergänzt und nicht direkt konkurriert.
Es gibt auch BTCS Inc., das eine ganz andere Lektion anbietet. Als erstes Kryptowährungsunternehmen, das 2014 an der NASDAQ notiert wurde, repräsentiert BTCS das reine Spiel des Krypto-Geschäftsmodells. Das Unternehmen leistete Pionierarbeit bei "Bividends" (Zahlung von Dividenden an die Aktionäre in Bitcoin anstelle von Bargeld) und betreibt Blockchain-Analysen, während es direkte Krypto-Assets hält.
BTCS hält derzeit 90 BTC und ist durch strategische Finanzierung auf 12.500 ETH gestiegen. Das Unternehmen zeigt, wie sich krypto-native Unternehmen bei der institutionellen Verifizierung anpassen können, ohne ihre Grundprinzipien aufzugeben. Während die Giganten um die Vorherrschaft in der Infrastruktur wetteifern, loten auch Profis nachhaltige Marktsegmente aus.
Was diese Verschiebung des Ökosystems faszinierend macht, ist die Geschwindigkeit, mit der das traditionelle Finanzwesen diese vermeintlich disruptive Technologie absorbiert hat.
Spot-Bitcoin-ETFs lösen Probleme beim institutionellen Zugang, indem sie konforme Anlagevehikel bereitstellen. Die folgende Grafik zeigt, wie verschiedene Arten von Anlegern in Bitcoin investieren können, ohne Krypto-Assets direkt halten zu müssen.
ETFs bieten institutionellen Anlegern die konforme Verpackung, die sie benötigen, um Kryptowährungen von alternativen Vermögenswerten in einen Teil ihres Portfolios zu verwandeln.
Das regulatorische Umfeld deutet darauf hin, dass diese Akzeptanz dauerhaft ist. Die öffentliche Unterstützung der politischen Führung für Kryptowährungen als nationale strategische Infrastruktur, gepaart mit der laufenden Entwicklung der SEC, deutet darauf hin, dass der Rahmen erweitert und nicht geschrumpft wird. Ethereum-ETFs, Multi-Krypto-Fonds und die Integration in die traditionelle Vermögensverwaltung sind logische Weiterentwicklungen.
Das institutionelle Verhalten bestätigt diese Reife. Jüngste Einreichungen zeigen, dass einige Vermögensverwalter inmitten der Volatilität im ersten Quartal 2025 ihre Bitcoin-ETF-Positionen reduziert haben, während andere zum ersten Mal Allokationen vorgenommen haben. Es ist keine Spekulation, es ist Portfoliomanagement. Institutionen sehen Kryptowährungen als eine Anlageklasse, die eine Risikobewertung und Allokationsentscheidungen erfordert.
Die Infrastruktur zur Unterstützung dieser Transformation wird weiter gestärkt. Verwahrungslösungen haben sich von Wallets für Handelsplattformen zu institutionellen Sicherheiten entwickelt. Die Handelsinfrastruktur verarbeitet Milliarden von Transaktionen pro Tag und erlebt nicht mehr die Pannen, die auf dem frühen Kryptomarkt üblich waren. Der regulatorische Rahmen schafft Klarheit für Compliance-Beauftragte, die wegen digitaler Assets nervös sind.
Die Struktur des Marktes spiegelt diese Entwicklung wider. Die Preisfindung findet auf regulierten Handelsplattformen mit institutioneller Beteiligung statt und nicht auf fragmentierten kryptospezifischen Plattformen. Die Liquidität stammt aus einer Vielzahl von Quellen, darunter algorithmischer Handel, institutionelle Arbitrage und das Engagement von Privatanlegern über vertraute Broker.
Aber ich denke, das Auffälligste ist, dass wir die Schaffung einer parallelen Finanzinfrastruktur erleben, nicht die Ablösung bestehender Systeme. Anstatt das traditionelle Finanzwesen zu stören, zwingen Kryptowährungen das Unternehmen, kryptokompatible Systeme aufzubauen.
Coinbase fungiert als Brücke zwischen dem Bitcoin-Netzwerk und den institutionellen Verwahrungsbedürfnissen. Robinhood hat den Krypto-Handel entwickelt, der sich wie der Aktienhandel anfühlt. ETF-Anbieter verpacken Krypto-Engagements in vertraute Anlagevehikel. Jeder Akteur löst einen bestimmten Reibungspunkt, anstatt die vollständige Übernahme des neuen Paradigmas zu fordern.
Dieser Infrastrukturansatz erklärt, warum die Zulassung des Bitcoin-ETFs eine so wilde Preisvolatilität ausgelöst hat.
Die Preisbeschleunigung von Bitcoin steht in direktem Zusammenhang mit den Meilensteinen der ETF-Infrastruktur, nicht mit Spekulationsblasen. Die Korrelation zwischen regulatorischen Entwicklungen, ETF-Handelsvolumina und anhaltendem Preiswachstum deutet darauf hin, dass die institutionelle Nachfrage den Markt antreibt.
Institutionelle Fonds warten nicht auf die Reife von Kryptowährungen, sondern auf konforme Zugangsmethoden. Sobald diese Modalitäten existieren, folgen Allokationsentscheidungen der Standard-Portfoliologik und nicht der Spekulation.
Die Gewinner dieser Transformation sind nicht unbedingt die Plattformen mit den meisten Nutzern oder den höchsten Handelsvolumina. Es sind jene Unternehmen, die eine verlässliche Infrastruktur für eine Anlageklasse bereitstellen, an der institutionelle Anleger nicht mehr vorbeikommen.
Die Erfolgskennzahlen haben sich geändert. Einkommensstabilität ist wichtiger als die Wachstumsrate. Die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften bietet einen Wettbewerbsvorteil. Technische Zuverlässigkeit entscheidet über institutionelles Vertrauen. Diese Faktoren begünstigen etablierte Akteure, die über die Ressourcen verfügen, um eine gut entwickelte Infrastruktur aufzubauen, und nicht Startups, die Disruption versprechen.
Mit Blick auf die Zukunft ist die Infrastruktur bereits vorhanden. Der Rechtsrahmen entwickelt sich unterstützend weiter. Die Institute wenden ein vorhersehbares Modell an, das einem Risikotoleranz- und Allokationsmodell folgt. Die spekulative Phase neigt sich dem Ende zu; Die Phase der Auslastung der Infrastruktur beginnt.
Bei der Revolution geht es nicht darum, dass der Bitcoin-Preis sechsstellige Beträge erreicht, sondern um die Infrastruktur, die Kryptowährungen zu einem Standardbestandteil eines diversifizierten Portfolios macht. Die Unternehmen, die diese Infrastruktur aufbauen und weiterhin pflegen, werden die Zukunft der institutionellen Krypto-Einführung kontrollieren.
Dort wird der wahre Wert geschaffen und erfasst.